Auf den ersten Blick kommt dieses Gagdet möglicherweise etwas unscheinbar daher: man könnte fast meinen, den Deckel einer profanen Trinkflasche vor sich liegen zu haben (zumindest im unausgeklappten Zustand) :-)
Wichtiger Hinweis (22.06.2022):
Dieser Beitrag ist schon etwas älter und bezieht sich auf das Beeline 1 (erste Generation). Vor kurzem ist das Beeline Velo 2 erschienen, sozusagen der Nachfolger des hier vorgestellten Beeline 1, das vor allem hinsichtlich der Navigation erweitert und verbessert wurde, aber auch sonst grundlegend überarbeitet wurde.
Zwar kann man - sofern man will - das Velo 2 m.W. auch in reduziertem Funktionsumfang nutzen - sprich eine ähnliche Navigationsform, wie die in diesem Beitrag beschriebene -, aber das Velo 2 verfolgt out of the box einen anderen Ansatz, der mehr in Richtung geführte Zielführung anhand eines 'Tracks' abzielt. Man sollte sich von diesem Beitrag also nicht irritieren lassen, wenn man sich bzgl. des Beeline Velo 2 schlaumachen will.
Wer aktuellere Infos bzgl. des Velo 2 einholen will, der kann einmal beim GPSRadler vorbeischauen, da der GPSRadler die Tage das Velo 2 vorgestellt hat (in den Userkommentaren habe ich mich dort auch zu Wort gemeldet :-) ).
Und noch ein Hinweis in eigener Sache: die Beelines - genauer sagt die Android Beeline App - können sehr gut mit meiner App WRPElevationChart verdrahtet werden -> ein paar Anregungen gibt es ebenfalls in meinem Blog: What can you do with WRPElevationChart (a lightweight GPS viewer app for Android) :)
Nachtrag (11.03.2021):
Die letzten Monate gab es einige Einwände, die darauf abzielten, dass man die hier beschriebenen Funktionen auch mit den Bike-Computer seiner Wahl nutzen könnte und das Beeline daher eine Mogelpackung wäre.
Ersteres ist richtig, letzterem möchte ich dann aber doch widersprechen. Es ist richtig, dass ich auch mit meinen 'Garmins' eine auf eine smarte Kompassnadel reduzierte Navigation nutzen kann. Ich selbst - ich kann jetzt natürlich nur für mich selbst sprechen - habe das aber nie gemacht, weil mir das Handling einfach zu umständlich war/ist und ich dann auch gleich die richtige Navigation nutzen kann, die meine Garmins bieten.
Das Beeline hat andere Vorzüge, wie ich weiter unten ausführen werde und ich nutze dieses Gadget immer noch, wenn ich z.B. mit der Familie ungezwungene Ausflugsfahrten unternehme oder einfach mal mit dem ATB eine lockere Freizeittour bestreite. Auf dem Rennrad oder MTB nutze ich aber nach wie vor meine Bike-Computer oder Sportuhr!
Ich kann daher nur jedem empfehlen, sich vorher Gedanken zu machen, welche Ziele ihr mit diesem Gadget verfolgen wollt und ob sich ein Kauf für Euch lohnt oder nicht. Diese Entscheidung kann Euch niemand abnehmen und um das noch einmal deutlich hervorzuheben, das Beeline ist mit der Smartphone App verheiratet -> ohne Einbeziehung der App geht mit diesem Gadget wirklich gar nichts!
Ich selbst verwende in der Regel auch nur den einfachen Kompassnadel Modus, wobei die Kompassnadel auf ein Endziel ausgerichtet ist, nicht aber die neuere Routingfunktion, die die Beeline-Macher irgendwann nachgereicht haben und die letztlich auf einer Verkettung mehrerer Routenpunkte basiert. Das kann Sinn machen, wenn ihr einige Zwischenziele (grob) ansteuern wollt, aber ihr solltet m.E. nicht erwarten, auf diese Weise eine vollwertige Navigation realisieren zu können. Für diese Fälle würde ich dann doch die Verwendung eines echten 'Navis' (= Sportuhr/Bikecomputer mit Kartenfuktion oder zumindest einfacher Trackanzeige in Form des bekannten Brotkrümelpfads, etc.) empfehlen.
Ich hoffe mit diesem Nachtrag, der - von einigen Lesern geforderten - Objektivität nun besser nachgekommen zu sein, letztlich sind und bleiben solche Produktvorstellungen aber immer subjektiv (das Produkt gefällt einem oder nicht)!
Prolog:
Die (Marketing) Phrase smarte Navigation ist eigentlich ziemlich ausgelutscht, zumal ich in der Vergangenheit öfters mit Geräten zu tun hatte - zum Teil auch beruflich bedingt -, die sich diese smarte Navigation auf die Fahnen geschrieben hatten, dann aber in der Realität - was die allgemeine Benutzung betraf - alles andere als smart waren. Sowas hinterlässt natürlich bleibende Eindrücke.
Das Navi, das alles genauso macht, wie wir Anwender es gerne hätten, wird schwer zu finden sein. Es liegt aber auf der Hand, dass es unterschiedliche Anwendungsszenarien für diese Geräte gibt:
Verharren wir an dieser Stelle also bei der Freizeit und den Hobbies, die man verbissen oder - sagen wir besser - zielstrebig betreiben kann und/oder eben auch etwas entspannter - d.h. zielloser.
Radfahren ist so eine typische Freizeitbeschäftigung und auch hier gilt, ob man dieses - mitunter sportliche - Hobby zielstrebig oder entspannt... wir drehen uns gerade im Kreis.
Aber dieser Exkurs macht schon etwas Sinn, da die Zielstrebigkeit bei dem hier besprochenen Gadget eine sehr große Rolle spielt (wie ich gleich ausführen werde) :-)
Genug geschwafelt, nun (gleich) zu den harten Fakten. Zuvor möchte ich aber noch diesen Nachtrag voranstellen.
Fakten:
'Warum sich dabei (die Navigation ist gemeint) nicht auf das Wesentliche konzentrieren', mögen sich ein paar smarte Engländer gedacht haben. Jedenfalls kommt das Ergebnis dieser Überlegungen, in Form des oben erwähnten Gadgets, das sich Beeline nennt, bei mir so an.
Wer ein vollroutingfähiges GPS Gerät sucht, muss an dieser Stelle nicht weiterlesen. Wer Navigation einmal anders erleben will, nämlich nur als grobe Vorgabe des Ziels und die dadurch bedingten Einbußen und Eigenarten in Kauf nehmen kann und will, für den könnte das Beeline interessant sein.
Das Beeline Gerät, das sich jener smarten Navigation widmet, ist also kein Navi im engeren Sinne und will das offensichtlich auch gar nicht sein. Am ehesten könnte man es als Wegweiser beschreiben oder - etwas technischer formuliert -, als smarte intelligente elektronische Kompassnadel.
Das bedeutet: man gibt einen Zielpunkt vor und das Beeline weist uns mittels eines großen Pfeils auf dem Display die Richtung in Form einer Luftlinie. That's all!
So sieht das dann im Einsatz aus:
Keine konkreten Navigationsanweisungen (!), sondern wirklich nur ein profaner Pfeil, der die Luftlinie zum angedachten Ziel anzeigt.
Nicht das Ziel ist also der Weg, sondern der Weg das Ziel...
-> und das kann überaus spaßig sein, denn je nach örtlichen Gegebenheiten und vor allem der Strassenführung - oder offroad der Wegführung - wird man das Ziel manchmal relativ direkt ansteuern können, mitunter wird man sich aber regelrecht zum Ziel vorkämpfen müssen.
Again: wenn man schnell auf direktem Wege zum Ziel kommen will/muss, dann ist das natürlich nix.
Hat man aber die Zeit, Umwege bewusst in Kauf zu nehmen, dann wird man häufiger auf Sachen (Zwischenziele) stoßen, die man mitunter gar nicht wahrnehmen würde.
Da sind wir dann wieder bei dieser komischen Entschleunigung. Als Rennradfahrer lasse ich mich ja mitunter gerne Mal von meinem Garmin leiten, der mir dabei akribisch vorschreibt, welche Kreuzung ich wie zu nehmen habe, etc. Und ja, wenn man sich dermaßen (ver)leiten lässt, dann bewegt man sich irgendwann im Tunnel mit dem berühmt berüchtigten Tunnelblick, will nur noch seine Kilometer runterspulen und vieles Sehenswertes bleibt dabei auf der Strecke. Letzteres kann zweifelsohne auch Spaß machen... (ich habe selbst lange genug meine Rennradkilometer runtergespult - will diese Kilometer auch nicht missen - und auch heute drehe ich auf dem Renner gerne mal schnelle Runden!)
Mit dem Beeline ist das aber etwas anders, da kann sich dieser Tunnelblick gar nicht einstellen, da man ständig mit der Umwelt interagieren muss, um das Ziel zu finden (viele Wege führen bekanntlich nach Rom und das Beeline gibt lediglich die grobe Richtung vor) :)
Handling:
Das Beeline besteht im Grunde genommen neben dem eigentlichen Gerät aus einer Silikonhülle, die zugleich auch als Halter fungiert. Das ist richtig genial, da man den Halter immer dabei hat.
Will man das Beeline nutzen, klappt man die Silikonhülle auf und klemmt das Beeline samt Hülle an den Lenker. Beeline hat das alles sehr schön dokumentiert.
Klasse!
Bedient wird das Beeline mittels vierer Soft-Buttons, die sich jeweils in der 90 Grad Position finden, also auf der 3, 6, 9 und 12 Uhr Position. Diese Buttons sind auf dem Beeline durch Punkte kenntlich gemacht und die Bedienung bzw. das gesamte Handling ist bewusst sehr einfach gehalten.
Einfache Ziele (einzelner Wegpunkt) oder Routen (mehrere Wegpunkte):
Als nächstes muss man dann zwingend die Beeline App öffnen, die es für Android und IOS gibt, und einen Zielpunkt wählen. Das kann entweder in Textform erfolgen, die App nutzt dann die Google Suche, um das Schlagwort (Ziel) zu finden oder man kann auch die Kartenansicht aufrufen und den Zielpunkt anklicken, sodass dieser übernommen wird.
Darüber hinaus kann man Ziele natürlich auch als Favoriten speichern, sodass man diese später durch Anklicken schnell wieder zuweisen kann.
In der Kartenansicht kann man übrigens auch mehrere Wegpunkte zusammenklicken, sodass man eine grobe Route vorgeben kann.
Man hangelt sich dann von Wegpunkt zu Wegpunkt, was in der Praxis auch recht gut funktioniert.
Man muss dabei nur beachten, dass die vorgegebenen Wegpunkte auch direkt angefahren werden, damit das Beeline das Passieren der Wegpunkte registriert und zum nächsten Wegpunkt weiterschaltet.
Dazu ist es nötig, sich dem Wegpunkt auf mindestens 100 Meter anzunähern, ansonsten bekommt das Beeline das Umfahren des Wegpunktes nicht mit. In dem Fall kann man aber durch Drücken des Oben-Buttons (12 Uhr Position) den nächsten Wegpunkt im Beeline manuell anspringen.
Dadurch, dass unterhalb des (Ziel)Vorgabepfeils die aktuelle Distanz zum Zielpunkt angezeigt wird und sich diese beim Anfahren des Ziels verringern sollte (und beim Entfernen vom Ziel erhöhen sollte), kann man gut abschätzen, ob man sich dem Ziel (oder Wegpunkt) annähert oder nicht.
Neuerdings ist es auch möglich, Routenvorgaben im GPX-Format mit der Android App zu importieren, sodass man sich aus dem Netz Routen herunterladen kann, denn man dann Wegpunkt basiert nachfährt.
Ich habe das bisher nur anhand sehr einfacher Routen, mit wenigen Routenwegpukten, angetestet, die ich mit dem in der TrainingLab Pro integrierten Routeneditor erstellt hatte.
Das hat sehr gut funktioniert, allerdings wird das in der Praxis vermutlich nicht immer 100% funktionieren.
Nämlich dann, wenn z.B. bei komplexen Routen, mit sehr vielen Routenwegpunkten, Wegpunkte nicht nahe genug gestreift und passiert werden und das Beeline daher den Wegpunktwechsel nicht mitbekommt.
Dann wird man wahrscheinlich zu oft den nächsten Routenpunkt manuell anspringen müssen, was den ganzen Charme dieser smarten Navigation zunichte machen dürfte.
Das Beeline hat meines Erachtens eine andere Stärke und das ist eben die relativ freie Zielführung; eine komplexe Routenführung konterkariert dieses System in meinen Augen schon wieder ein bisschen. Aber das ist sehr subjektiv und es gibt sicherlich User, die aus dem Beeline gerne ein vollwertiges Navi machen würden!
App und gekoppeltes Smartphone (ohne App geht gar nichts!):
Generell ist zu sagen, dass die Beeline Macher an der wichtigen App noch weiterschrauben. Im Beeline Forum werden Ideen und Anregungen gesammelt und womöglich wird noch die ein oder andere Verbesserung Einzug halten.
Es ist halt noch ein sehr junges Gadget und die Leute dahinter scheinen selbst Spaß an ihrem Baby zu haben (was für uns User schon mal nicht schlecht sein dürfte, wenn die Eltern selbst gerne mit dem Baby spielen :) )
Zu der Beeline App wäre noch zu sagen, dass diese jetzt schon einige kleine Schmankerl aufweist (so ganz ohne social media geht es halt heutzutage nicht mehr, was mich alten Sack manchmal aber auch etwas irritiert):
Wie gesagt, das Beeline kann ohne ein dazugehörendes Smartphone nicht genutzt werden (ohne App kann man das Beeline maximal als Kompass nutzen, der immer Richtung Norden zeigt -> Kompasse gibt es aber in bewährter Form auch deutlich preiswerter beim großen 'A' :-) ).
Das bedeutet, es ist eine dauerhafte Bluetooth Verbindung nötig und das Smartphone muss darüber hinaus auch die für das Beeline sehr wichtigen GPS-Koordinaten liefern, was leider Akkuleistung kostet.
Letztlich wird das alles über die Beeline App gehandelt, das Beeline selbst nennt wahrscheinlich nur einen sehr hochwertigen elektrischen (vermutlich drei-Achsen) Kompass als zentrale Komponente sein Eigen (mittlerweile weiß ich, dass das Beeline doch ein paar mehr wichtige technische Komponenten verbaut hat :-) ).
Daher macht es auch Sinn, die Akkuwerte des Smartphones gelegentlich im Auge zu behalten, was im Beeline selbst erfolgen kann. Soweit ich das jetzt beurteilen kann, steigt der Akkuverbrauch des Smartphones natürlich an, hält sich aber noch im Rahmen.
Bei einer längeren Tagestour wird sich das aber doch negativ bemerkbar machen, zumal das Handy dann seiner zentralen Funktion beraubt werden könnte, wenn ihm der Saft ausgeht.
Wie auch immer, hier muss man sich einfach bewusst sein, dass die Kopplung Smartphone <-> externes Gerät immer eine zusätzliche Belastung darstellt und das Beeline wegen eines fehlenden GPS-Chips, dem Handy noch mehr Akkuleistung abverlangen wird.
Touren von bis zu fünf Stunden Dauer waren für mein gekoppeltes Huawei P9 Lite bisher kein echtes Problem. Bei längeren Touren kommen bei mir dann aber doch wieder Garmin und Konsorten zum Einsatz, sprich, das Beeline ist für mich - wie oben bereits angesprochen - ein Freizeit-Gadget.
Bei meinen Rennrad-Touren kommt es nicht zum Einsatz und macht für dieses Einsatzprofil m.E. auch keinen echten Sinn, da beim Rennradfahren doch mehr das Trainieren im Vordergrund steht (und nicht das Erkunden der Umgebung, was beim Training häufig nur ein Nebenaspekt ist).
Die Akkulaufzeit des Beeline selbst ist aufgrund des verwendeten Display-Typs übrigens sehr hoch. Je nach Nutzungshäufigkeit genügt es, das Beeline alle paar Wochen aufzuladen.
Schlussbetrachtung:
Man kann diesem Kurz-Review hoffentlich entnehmen, dass ich von dem Beeline sehr positiv angetan war und immer noch bin.
Aufgrund meiner Erfahrungen, die ich in der Vergangenheit mit sogenannten Smart-Navis machen durfte, war ich anfangs sehr skeptisch, was dieses selbsternannte neue Smart Navi Gadget betraf (zu oft schon bin ich Opfer diverser Marketing-Phrasen geworden). Aber DC Rainmakers Kurzvorstellung hat mich neugierig gemacht und dann doch zum Kauf bewogen.
Was ist beim Beeline denn so grundlegend anders? Kurz, es funktioniert einfach! :-)
Ich weiß nicht warum, aber sicherlich spielt der im Beeline verbaute Kompass eine große Rolle und die Tatsache, dass man heutzutage mittels Smartphone on-the-fly Ziele vorgeben kann, setzt der Funktionalität noch eines drauf.
Ohne jetzt Namen nennen zu wollen, ich hatte Smart Navis im Einsatz, bei denen ich interimsweise sogar die PC Software etwas praxistauglicher machen sollte, aber spätestens dann, wenn sich die Theorie der Praxis stellen musste, versagten diese Geräte (zumindest was meine - vielleicht zu - spezifischen Anwendungsprofile betraf).
Smart oder nicht so smart
Die (Marketing) Phrase smarte Navigation ist eigentlich ziemlich ausgelutscht, zumal ich in der Vergangenheit öfters mit Geräten zu tun hatte - zum Teil auch beruflich bedingt -, die sich diese smarte Navigation auf die Fahnen geschrieben hatten, dann aber in der Realität - was die allgemeine Benutzung betraf - alles andere als smart waren. Sowas hinterlässt natürlich bleibende Eindrücke.
Das Navi, das alles genauso macht, wie wir Anwender es gerne hätten, wird schwer zu finden sein. Es liegt aber auf der Hand, dass es unterschiedliche Anwendungsszenarien für diese Geräte gibt:
- sofern man so ein Dingens beruflich benötigt oder als Pfadfinder nutzt, um schnell zum Ziel zu kommen, wird man spezielle Ansprüche an so ein Gerät haben. Eine einfache Bedienung könnte einer davon sein, primär wird man aber auf eine zielgerichtete Navigation Wert legen, die uns - ohne große Umwege - zum angepeilten Ziel führt.
- nutzt man so ein Ding in der Freizeit, dann... hm, da war doch was:
Entschleunigung ist neuerdings so ein Modewort, das manchmal etwas aufgesetzt daher kommt.
Aber wenn man eine Zeit lang wirklich komplett am Anschlag funktionieren musste - was in unserer sich immer schneller veränderten Welt leider immer mehr als Must-Have hingenommen wird - und dadurch bedingt innerlich gar nicht mehr zur Ruhe kommt, dann wird man sich eventuell dieser Entschleunigung neu besinnen (müssen).
Kurzum, es liegt an uns selbst, ob wir die Freizeit oder das Hobby zur Entspannung nutzen wollen oder die Alltagshektik und den daraus resultierenden Stress (bewusst) in die Freizeit mitnehmen.
Verharren wir an dieser Stelle also bei der Freizeit und den Hobbies, die man verbissen oder - sagen wir besser - zielstrebig betreiben kann und/oder eben auch etwas entspannter - d.h. zielloser.
Radfahren ist so eine typische Freizeitbeschäftigung und auch hier gilt, ob man dieses - mitunter sportliche - Hobby zielstrebig oder entspannt... wir drehen uns gerade im Kreis.
Aber dieser Exkurs macht schon etwas Sinn, da die Zielstrebigkeit bei dem hier besprochenen Gadget eine sehr große Rolle spielt (wie ich gleich ausführen werde) :-)
Genug geschwafelt, nun (gleich) zu den harten Fakten. Zuvor möchte ich aber noch diesen Nachtrag voranstellen.
Fakten:
'Warum sich dabei (die Navigation ist gemeint) nicht auf das Wesentliche konzentrieren', mögen sich ein paar smarte Engländer gedacht haben. Jedenfalls kommt das Ergebnis dieser Überlegungen, in Form des oben erwähnten Gadgets, das sich Beeline nennt, bei mir so an.
Wer ein vollroutingfähiges GPS Gerät sucht, muss an dieser Stelle nicht weiterlesen. Wer Navigation einmal anders erleben will, nämlich nur als grobe Vorgabe des Ziels und die dadurch bedingten Einbußen und Eigenarten in Kauf nehmen kann und will, für den könnte das Beeline interessant sein.
Das bedeutet: man gibt einen Zielpunkt vor und das Beeline weist uns mittels eines großen Pfeils auf dem Display die Richtung in Form einer Luftlinie. That's all!
So sieht das dann im Einsatz aus:
Keine konkreten Navigationsanweisungen (!), sondern wirklich nur ein profaner Pfeil, der die Luftlinie zum angedachten Ziel anzeigt.
Nicht das Ziel ist also der Weg, sondern der Weg das Ziel...
-> und das kann überaus spaßig sein, denn je nach örtlichen Gegebenheiten und vor allem der Strassenführung - oder offroad der Wegführung - wird man das Ziel manchmal relativ direkt ansteuern können, mitunter wird man sich aber regelrecht zum Ziel vorkämpfen müssen.
Again: wenn man schnell auf direktem Wege zum Ziel kommen will/muss, dann ist das natürlich nix.
Hat man aber die Zeit, Umwege bewusst in Kauf zu nehmen, dann wird man häufiger auf Sachen (Zwischenziele) stoßen, die man mitunter gar nicht wahrnehmen würde.
Da sind wir dann wieder bei dieser komischen Entschleunigung. Als Rennradfahrer lasse ich mich ja mitunter gerne Mal von meinem Garmin leiten, der mir dabei akribisch vorschreibt, welche Kreuzung ich wie zu nehmen habe, etc. Und ja, wenn man sich dermaßen (ver)leiten lässt, dann bewegt man sich irgendwann im Tunnel mit dem berühmt berüchtigten Tunnelblick, will nur noch seine Kilometer runterspulen und vieles Sehenswertes bleibt dabei auf der Strecke. Letzteres kann zweifelsohne auch Spaß machen... (ich habe selbst lange genug meine Rennradkilometer runtergespult - will diese Kilometer auch nicht missen - und auch heute drehe ich auf dem Renner gerne mal schnelle Runden!)
Mit dem Beeline ist das aber etwas anders, da kann sich dieser Tunnelblick gar nicht einstellen, da man ständig mit der Umwelt interagieren muss, um das Ziel zu finden (viele Wege führen bekanntlich nach Rom und das Beeline gibt lediglich die grobe Richtung vor) :)
Handling:
Das Beeline besteht im Grunde genommen neben dem eigentlichen Gerät aus einer Silikonhülle, die zugleich auch als Halter fungiert. Das ist richtig genial, da man den Halter immer dabei hat.
Will man das Beeline nutzen, klappt man die Silikonhülle auf und klemmt das Beeline samt Hülle an den Lenker. Beeline hat das alles sehr schön dokumentiert.
Klasse!
Bedient wird das Beeline mittels vierer Soft-Buttons, die sich jeweils in der 90 Grad Position finden, also auf der 3, 6, 9 und 12 Uhr Position. Diese Buttons sind auf dem Beeline durch Punkte kenntlich gemacht und die Bedienung bzw. das gesamte Handling ist bewusst sehr einfach gehalten.
Einfache Ziele (einzelner Wegpunkt) oder Routen (mehrere Wegpunkte):
Als nächstes muss man dann zwingend die Beeline App öffnen, die es für Android und IOS gibt, und einen Zielpunkt wählen. Das kann entweder in Textform erfolgen, die App nutzt dann die Google Suche, um das Schlagwort (Ziel) zu finden oder man kann auch die Kartenansicht aufrufen und den Zielpunkt anklicken, sodass dieser übernommen wird.
Darüber hinaus kann man Ziele natürlich auch als Favoriten speichern, sodass man diese später durch Anklicken schnell wieder zuweisen kann.
In der Kartenansicht kann man übrigens auch mehrere Wegpunkte zusammenklicken, sodass man eine grobe Route vorgeben kann.
Man hangelt sich dann von Wegpunkt zu Wegpunkt, was in der Praxis auch recht gut funktioniert.
Man muss dabei nur beachten, dass die vorgegebenen Wegpunkte auch direkt angefahren werden, damit das Beeline das Passieren der Wegpunkte registriert und zum nächsten Wegpunkt weiterschaltet.
Dazu ist es nötig, sich dem Wegpunkt auf mindestens 100 Meter anzunähern, ansonsten bekommt das Beeline das Umfahren des Wegpunktes nicht mit. In dem Fall kann man aber durch Drücken des Oben-Buttons (12 Uhr Position) den nächsten Wegpunkt im Beeline manuell anspringen.
Dadurch, dass unterhalb des (Ziel)Vorgabepfeils die aktuelle Distanz zum Zielpunkt angezeigt wird und sich diese beim Anfahren des Ziels verringern sollte (und beim Entfernen vom Ziel erhöhen sollte), kann man gut abschätzen, ob man sich dem Ziel (oder Wegpunkt) annähert oder nicht.
Neuerdings ist es auch möglich, Routenvorgaben im GPX-Format mit der Android App zu importieren, sodass man sich aus dem Netz Routen herunterladen kann, denn man dann Wegpunkt basiert nachfährt.
Ich habe das bisher nur anhand sehr einfacher Routen, mit wenigen Routenwegpukten, angetestet, die ich mit dem in der TrainingLab Pro integrierten Routeneditor erstellt hatte.
Das hat sehr gut funktioniert, allerdings wird das in der Praxis vermutlich nicht immer 100% funktionieren.
Nämlich dann, wenn z.B. bei komplexen Routen, mit sehr vielen Routenwegpunkten, Wegpunkte nicht nahe genug gestreift und passiert werden und das Beeline daher den Wegpunktwechsel nicht mitbekommt.
Dann wird man wahrscheinlich zu oft den nächsten Routenpunkt manuell anspringen müssen, was den ganzen Charme dieser smarten Navigation zunichte machen dürfte.
Das Beeline hat meines Erachtens eine andere Stärke und das ist eben die relativ freie Zielführung; eine komplexe Routenführung konterkariert dieses System in meinen Augen schon wieder ein bisschen. Aber das ist sehr subjektiv und es gibt sicherlich User, die aus dem Beeline gerne ein vollwertiges Navi machen würden!
App und gekoppeltes Smartphone (ohne App geht gar nichts!):
Generell ist zu sagen, dass die Beeline Macher an der wichtigen App noch weiterschrauben. Im Beeline Forum werden Ideen und Anregungen gesammelt und womöglich wird noch die ein oder andere Verbesserung Einzug halten.
Es ist halt noch ein sehr junges Gadget und die Leute dahinter scheinen selbst Spaß an ihrem Baby zu haben (was für uns User schon mal nicht schlecht sein dürfte, wenn die Eltern selbst gerne mit dem Baby spielen :) )
Zu der Beeline App wäre noch zu sagen, dass diese jetzt schon einige kleine Schmankerl aufweist (so ganz ohne social media geht es halt heutzutage nicht mehr, was mich alten Sack manchmal aber auch etwas irritiert):
- unter anderem werden die gefahrenen Touren rudimentär protokolliert (ein Herunterladen der protokollierten Tracks ist (derzeit?) aber noch nicht möglich!), was allerdings auch bedeutet, dass man diese Daten der Beeline Infrastruktur preisgibt, da die Tracks anscheinend auf deren Server zentral abgelegt werden (? -> nix genaues weiß ich aber nicht). Man kann in der Beeline App allerdings die protokollierten Touren auch manuell löschen.
- Touren können mit Fotos verknüpft werden, um diese Touren dann zu Teilen. Ich bin von diesem Facebook und Co Sharen eigentlich kein großer Freund, aber das ist ganz gut gemacht und man kann auf diese Weise sehr leicht etwas andere virtuelle Postkarten erstellen. Das sieht dann beispielsweise so aus:
(um etwaigen erbosten Anfragen zuvorzukommen: natürlich haben wir die Geierlay Hängebrücke per pedes in Beschlag genommen - und nicht mit dem Fahrrad! - man/frau kann mit dem Beeline Navi nämlich auch Wandern :), wenngleich das Fahrrad eigentlich das Haupteinsatzgebiet dafür sein dürfte) |
Das bedeutet, es ist eine dauerhafte Bluetooth Verbindung nötig und das Smartphone muss darüber hinaus auch die für das Beeline sehr wichtigen GPS-Koordinaten liefern, was leider Akkuleistung kostet.
Letztlich wird das alles über die Beeline App gehandelt, das Beeline selbst nennt wahrscheinlich nur einen sehr hochwertigen elektrischen (vermutlich drei-Achsen) Kompass als zentrale Komponente sein Eigen (mittlerweile weiß ich, dass das Beeline doch ein paar mehr wichtige technische Komponenten verbaut hat :-) ).
Daher macht es auch Sinn, die Akkuwerte des Smartphones gelegentlich im Auge zu behalten, was im Beeline selbst erfolgen kann. Soweit ich das jetzt beurteilen kann, steigt der Akkuverbrauch des Smartphones natürlich an, hält sich aber noch im Rahmen.
Bei einer längeren Tagestour wird sich das aber doch negativ bemerkbar machen, zumal das Handy dann seiner zentralen Funktion beraubt werden könnte, wenn ihm der Saft ausgeht.
Wie auch immer, hier muss man sich einfach bewusst sein, dass die Kopplung Smartphone <-> externes Gerät immer eine zusätzliche Belastung darstellt und das Beeline wegen eines fehlenden GPS-Chips, dem Handy noch mehr Akkuleistung abverlangen wird.
Touren von bis zu fünf Stunden Dauer waren für mein gekoppeltes Huawei P9 Lite bisher kein echtes Problem. Bei längeren Touren kommen bei mir dann aber doch wieder Garmin und Konsorten zum Einsatz, sprich, das Beeline ist für mich - wie oben bereits angesprochen - ein Freizeit-Gadget.
Bei meinen Rennrad-Touren kommt es nicht zum Einsatz und macht für dieses Einsatzprofil m.E. auch keinen echten Sinn, da beim Rennradfahren doch mehr das Trainieren im Vordergrund steht (und nicht das Erkunden der Umgebung, was beim Training häufig nur ein Nebenaspekt ist).
Die Akkulaufzeit des Beeline selbst ist aufgrund des verwendeten Display-Typs übrigens sehr hoch. Je nach Nutzungshäufigkeit genügt es, das Beeline alle paar Wochen aufzuladen.
Schlussbetrachtung:
Man kann diesem Kurz-Review hoffentlich entnehmen, dass ich von dem Beeline sehr positiv angetan war und immer noch bin.
Aufgrund meiner Erfahrungen, die ich in der Vergangenheit mit sogenannten Smart-Navis machen durfte, war ich anfangs sehr skeptisch, was dieses selbsternannte neue Smart Navi Gadget betraf (zu oft schon bin ich Opfer diverser Marketing-Phrasen geworden). Aber DC Rainmakers Kurzvorstellung hat mich neugierig gemacht und dann doch zum Kauf bewogen.
Was ist beim Beeline denn so grundlegend anders? Kurz, es funktioniert einfach! :-)
Ich weiß nicht warum, aber sicherlich spielt der im Beeline verbaute Kompass eine große Rolle und die Tatsache, dass man heutzutage mittels Smartphone on-the-fly Ziele vorgeben kann, setzt der Funktionalität noch eines drauf.
Ohne jetzt Namen nennen zu wollen, ich hatte Smart Navis im Einsatz, bei denen ich interimsweise sogar die PC Software etwas praxistauglicher machen sollte, aber spätestens dann, wenn sich die Theorie der Praxis stellen musste, versagten diese Geräte (zumindest was meine - vielleicht zu - spezifischen Anwendungsprofile betraf).
Smart oder nicht so smart
Das Handling war recht umständlich, da man zuhause auf dem PC die Wegpunkte mühevoll erstellen musste - da keine Smartphone Anbindung - und der Kompass in diesen Geräten funktionierte auch nicht so, wie er sollte. Das war dann eher nicht so smart, weil man unterwegs nicht mehr eingreifen konnte (was die Routengestaltung betraf).
Entweder funktionierte der Kompass rein GPS gestützt, was bedeutet, dass man sich immer mit einer bestimmten Grundgeschwindigkeit bewegen musste, um überhaupt eine verlässliche Kompassfunktion zu haben oder der implementierte elektr. Kompass musste immer wieder aufs Neue kalibriert werden (und selbst dann zeigte die virtuelle Kompassnadel oftmals irgendwo hin, nur nicht zum konkreten Zielpunkt :-) ). Auch nicht wirklich smart!
Beim Beeline ist das komplett anders. Das Zusammenspiel Beeline App <-> Beeline Gerät funktioniert sehr gut und ist sehr praxisgerecht realisiert worden und der elektrische Kompass funktioniert einfach super smooth (selbst Störungen durch magnetische Störfelder kann dieser bis zu einem gewissen Grad kompensieren!).
Entweder funktionierte der Kompass rein GPS gestützt, was bedeutet, dass man sich immer mit einer bestimmten Grundgeschwindigkeit bewegen musste, um überhaupt eine verlässliche Kompassfunktion zu haben oder der implementierte elektr. Kompass musste immer wieder aufs Neue kalibriert werden (und selbst dann zeigte die virtuelle Kompassnadel oftmals irgendwo hin, nur nicht zum konkreten Zielpunkt :-) ). Auch nicht wirklich smart!
Beim Beeline ist das komplett anders. Das Zusammenspiel Beeline App <-> Beeline Gerät funktioniert sehr gut und ist sehr praxisgerecht realisiert worden und der elektrische Kompass funktioniert einfach super smooth (selbst Störungen durch magnetische Störfelder kann dieser bis zu einem gewissen Grad kompensieren!).
Mittlerweile wurde sogar eine Selbstkalibrierung des Kompass implementiert, sodass man sich um den Kompass gar nicht kümmern muss, sondern alles vom Beeline und der dazugehörenden App automatisch erledigt wird (und das ist wirklich smart, weil es auch funktioniert und man unterwegs mittels App aktiv eingreifen kann).
Damit wäre fast alles gesagt. In jedem Fall ist diese smarte Navigationsart eine neue Erfahrung und wer sich, wie gesagt, mit den systembedingten Eigenarten anfreunden kann, der wird diesem Gadget vermutlich einiges abgewinnen können und sehr viel Spaß haben.
Ich hatte wirklich sehr große Zweifel, was die Nutzbarkeit des Beelines betrifft und jetzt erwische ich mich immer öfter dabei, wie ich das Beeline spontan an meinem Alltagsrad anbringe und mal kurz auf Erkundungstour gehe. Die letzten Wochen sind mir wirklich sehr viele Objekte in der Umgebung aufgefallen, für die ich nie ein Auge hatte.
Durch diese smarte Navigation, die ein aktives Mitarbeiten bedingt, ändert sich einfach der Blickwinkel!
Wenn das eine smarte Navigation ausmacht, dann ist das Beeline das erste smart navigation device, das mir unter die Fittiche gekommen ist. Smart ist es in jedem Fall :-)
Tipps und Tricks:
Aufgrund der zwingenden App Anbindung ist es nötig, dass die App auch im Hintergrund ausgeführt wird. Bei manchen Handys kann man in den Power-Settings einstellen, dass Anwendungen, die im Hintergrund laufen, autom. geschlossen werden sollen, wenn das Handy in den Ruhezustand versetzt wird. Das wäre hier kontraproduktiv. Bei meinem Huawei musste ich daher die Beeline App in die Ausnahmeliste aufnehmen (diese Liste kann z.B. im Telefonmanager aufgerufen werden ('Bereinigen im Sperrzustand')).
Andere Handymarken nutzen andere Termini dafür, aber normalerweise findet man jene Einstellungen in den Power-Settings.
Das Beeline schläft normalerweise und wird erst beim Start der Beeline-App mit dem Handy aktiv verbunden, was dadurch kenntlich gemacht wird, dass auf dem Beeline Display die Meldung 'Where to?' zu sehen ist. Sollte das Beeline beim Start der App nicht automatisch geweckt werden (Beeline Logo oder Uhrzeit auf dem Beeline Display zu sehen), dann hat es sich bei mir bewährt, die Beeline App zu schließen und ein zweites Mal aufzurufen. Für gewöhnlich erwachte das Beeline dann und alles war gut :-)
Beim Beenden der Beeline App bleibt - zumindest bei meinem Smartphone - die Standortabfrage aktiv (das Standortsymbol ist oben rechts in der Statusbar weiherhin zu sehen). Ich weiß nicht, ob das zusätzlichen Strom kostet (nehme es aber mal an). Jedenfalls beende ich die Beeline App zusätzlich über die App Übersicht und das Standortsymbol verschwindet dann auch sofort.
Tipp an den Hersteller: sollte diese Standortfunktion wirklich zu einem höheren Stromverbrauch führen, würde sich ein dezidierter 'Beenden' Button in der App sehr gut machen, damit man die App nach Nutzung komplett beenden kann.
Noch eine letzte Anmerkung:
Beeline setzt virales Marketing sehr gekonnt ein, was beispielsweise zu sehen ist, wenn man die Hersteller Webseite ansurft und dem User, die gerade verkauften Geräte, mittels einer kleinen PopUp Meldung unten am Bildschirmrand nur so um die Ohren fliegen (erinnert etwas an diese lustigen Verkaufscounter, die bei Dauerwerbesendungen gerne Anwendung finden und den Kaufanreiz etwas künstlich triggern sollen).
Ja mei!, ich sag's mal so, ohne gescheites Marketing geht's halt heutzutage nicht und ein Startup, das dieses Metier beherrscht, hat es sicherlich leichter. Insofern habe ich damit kein Problem (wünschte mir sogar, ich hätte diesbezüglich beim TrainingLab Projekt ein etwas glücklicheres Händchen) :)
Bezahlt haben mich die Beeline Leute für diesen Review definitiv nicht :) und das Beeline wurde von mir auch ganz regulär erworben (unter anderem, weil ich es bei Nichtgefallen ja hätte zurückgeben können).
Hersteller Link: https://beeline.co/
So, dieses kurzes Review ist jetzt doch etwas länger geraten... danke trotzdem fürs Lesen :-)
To be continued...
Damit wäre fast alles gesagt. In jedem Fall ist diese smarte Navigationsart eine neue Erfahrung und wer sich, wie gesagt, mit den systembedingten Eigenarten anfreunden kann, der wird diesem Gadget vermutlich einiges abgewinnen können und sehr viel Spaß haben.
Ich hatte wirklich sehr große Zweifel, was die Nutzbarkeit des Beelines betrifft und jetzt erwische ich mich immer öfter dabei, wie ich das Beeline spontan an meinem Alltagsrad anbringe und mal kurz auf Erkundungstour gehe. Die letzten Wochen sind mir wirklich sehr viele Objekte in der Umgebung aufgefallen, für die ich nie ein Auge hatte.
Durch diese smarte Navigation, die ein aktives Mitarbeiten bedingt, ändert sich einfach der Blickwinkel!
Wenn das eine smarte Navigation ausmacht, dann ist das Beeline das erste smart navigation device, das mir unter die Fittiche gekommen ist. Smart ist es in jedem Fall :-)
Tipps und Tricks:
Aufgrund der zwingenden App Anbindung ist es nötig, dass die App auch im Hintergrund ausgeführt wird. Bei manchen Handys kann man in den Power-Settings einstellen, dass Anwendungen, die im Hintergrund laufen, autom. geschlossen werden sollen, wenn das Handy in den Ruhezustand versetzt wird. Das wäre hier kontraproduktiv. Bei meinem Huawei musste ich daher die Beeline App in die Ausnahmeliste aufnehmen (diese Liste kann z.B. im Telefonmanager aufgerufen werden ('Bereinigen im Sperrzustand')).
Andere Handymarken nutzen andere Termini dafür, aber normalerweise findet man jene Einstellungen in den Power-Settings.
Das Beeline schläft normalerweise und wird erst beim Start der Beeline-App mit dem Handy aktiv verbunden, was dadurch kenntlich gemacht wird, dass auf dem Beeline Display die Meldung 'Where to?' zu sehen ist. Sollte das Beeline beim Start der App nicht automatisch geweckt werden (Beeline Logo oder Uhrzeit auf dem Beeline Display zu sehen), dann hat es sich bei mir bewährt, die Beeline App zu schließen und ein zweites Mal aufzurufen. Für gewöhnlich erwachte das Beeline dann und alles war gut :-)
Beim Beenden der Beeline App bleibt - zumindest bei meinem Smartphone - die Standortabfrage aktiv (das Standortsymbol ist oben rechts in der Statusbar weiherhin zu sehen). Ich weiß nicht, ob das zusätzlichen Strom kostet (nehme es aber mal an). Jedenfalls beende ich die Beeline App zusätzlich über die App Übersicht und das Standortsymbol verschwindet dann auch sofort.
Tipp an den Hersteller: sollte diese Standortfunktion wirklich zu einem höheren Stromverbrauch führen, würde sich ein dezidierter 'Beenden' Button in der App sehr gut machen, damit man die App nach Nutzung komplett beenden kann.
Noch eine letzte Anmerkung:
Beeline setzt virales Marketing sehr gekonnt ein, was beispielsweise zu sehen ist, wenn man die Hersteller Webseite ansurft und dem User, die gerade verkauften Geräte, mittels einer kleinen PopUp Meldung unten am Bildschirmrand nur so um die Ohren fliegen (erinnert etwas an diese lustigen Verkaufscounter, die bei Dauerwerbesendungen gerne Anwendung finden und den Kaufanreiz etwas künstlich triggern sollen).
Ja mei!, ich sag's mal so, ohne gescheites Marketing geht's halt heutzutage nicht und ein Startup, das dieses Metier beherrscht, hat es sicherlich leichter. Insofern habe ich damit kein Problem (wünschte mir sogar, ich hätte diesbezüglich beim TrainingLab Projekt ein etwas glücklicheres Händchen) :)
Bezahlt haben mich die Beeline Leute für diesen Review definitiv nicht :) und das Beeline wurde von mir auch ganz regulär erworben (unter anderem, weil ich es bei Nichtgefallen ja hätte zurückgeben können).
Hersteller Link: https://beeline.co/
So, dieses kurzes Review ist jetzt doch etwas länger geraten... danke trotzdem fürs Lesen :-)
To be continued...
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