Achtung, dieser Beitrag fällt etwas länger aus!
Fast jeder Datensammler kennt das, man hat eine schöne längere Ausfahrt hinter sich - oder eine echt harte Trainingseinheit, bei der die SPD-Rekorde nur so gepurzelt sind -, will dann hinterher die Daten am heimischen PC auswerten und plötzlich fällt einem die Kinnlade runter, weil das blöde heimische Auswertungsprogramm sich weigert, auch nur irgendwas Sinnvolles anzuzeigen.
Jetzt mal vom speziellen Fall abgesehen, dass das Auswertungsprogramm der Wahl nur Schluckauf hat - sprich ein hoffentlich behebbarer Bug, die Auswertung der Daten verhindert -, kann auch der Worst Case (Fall) eingetreten sein: korrupte Aufzeichnungsdaten.
In diesem Beitrag zähle ich einige mögliche Gründe auf, die mir bei meinen Projektarbeiten für diverse Firmen in den Jahren so begegnet sind.
In einem späteren Beitrag werde ich dann mögliche Reparaturmaßnahmen und Prophylaxemaßnahmen erörtern (wobei ich gleich anmerken will, dass die Möglichkeiten einer Datenreparatur - je nach Datenformat - doch leider sehr begrenzt sind :-( ).
Schwache Batterien:
Meistens sind schwache Batterien der Grund des Übels, wenngleich die meisten Hersteller dieses Problem mittlerweile etwas besser im Griff haben und rechtzeitig Warnmeldungen auf dem Gerätedisplay anzeigen. Wirklich verlassen sollte man sich auf die Warnmeldung aber nicht, genauso wenig, wie man sich nicht alleine auf das rot (blinkende) Niedrig-Ölstand-Warnzeichen im PKW verlassen sollte, denn dann kann es unter Umständen schon zu spät sein -> get the hint!
Gerade jetzt im Winter, wo die Temperaturen auch mal die Null-Grad-Schwelle unterschreiten, kann bei einer schwächelnden Batterie, die Batteriespannung urplötzlich einbrechen und je nachdem, wie das Gerät die Daten protokolliert, kann das verheerende Folgen haben.
Im besten Fall schaltet sich der Bike-/Laufcomputer kontrolliert aus, speichert aber zuvor noch die Aufzeichnung definiert ab, sodass lediglich das Ende der Trainingseinheit fehlt.
Im schlechtesten Fall schaltet sich der Computer unkontrolliert aus, sodass korrupte Aufzeichnungen der Fall sind. Mitunter kann man diese mit speziellen Reparaturtools - oder bei textbasierten Formaten wie *.gpx, *.tcx, etc. auch mit Hilfe eines profanen Texteditors - noch reparieren.
Und dann gibt es noch den - zugegeben - sehr speziellen Fall, den ich dazwischen einordnen würde: der Bike-Computer ignoriert die zu niedrige Batteriespannung und schreibt weiter Daten in seinen Speicher. Aufgrund der zu niedrigen Spannung, kann er diese aber nicht mehr korrekt in den (Flash)-Speicher schreiben, sodass korrupte Daten das Ergebnis sind, die wirklich fern von gut und böse sind. Z.B. springende Temperaturwerte von einigen 100 Grad, HF-Werte, die jeden Kardiologen in den Wahnsinn treiben und Trittfrequenzwerte, die jeden Profi-Bahnsprinter zum Möchtegern-Amateur degradieren, um nur mal Einige zu nennen.
Leider ist dieser zwischen den anderen beiden Fällen eingeordnete Spezialfall der Worstcase, da man hier definitiv nichts mehr reparieren kann. Die Daten sind dermaßen korrupt,dass man sie auch mittels Glättungsfilter, etc. nachträglich nicht mehr kaschieren kann. Bei diesem speziellen Fall stehen dann auch die Support-Hotlines oftmals vor einem Rätsel (oder tun zumindest so :-) )
Kleiner Exkurs: Während einer meiner Projektarbeiten bin ich auf einen Gerätetypen gestoßen, bei dem sich das Phänomen derart geäußert hat, dass sich die aufgezeichneten Daten im Gerät selbst, sogar noch nach Abschluss der Speicherung(!), verändert haben. Ein Hardware-Experte hat mir das so erklärt, dass die Spannung zu gering war, die Daten korrekt ins Flash zu schreiben, sodass sie in einem nicht definierten Zustand dort abgespeichert wurden und einzelne Bits in den Speicherzellen hin-und herspringen können (jetzt sehr vereinfacht und aus dem Gedächtnis von mir wiedergegeben, für mich klang das recht plausibel).
-> wenn man softwareseitig binäre Datenströme einliest und sich diese im Nachhinein bei jedem erneuten Auslesen immer wieder verändern, dann zweifelt man irgendwann sogar an seinen Programmierkünsten, weil man als Softwaremensch von einem festen Istzustand ausgeht (wer wie ich aus der Nähe von Mainz kommt, der glaubt dann irgendwann, die benachbarten Mainzelmännchen oder Pumuckel himself im Haus zu haben!)
Fazit schwache Batterien: einem schwächelnden fest verbauten Akku, der am Ende seiner Lebenszeit angekommen ist, kann man das leider nicht so einfach ansehen (eine merklich geringere Laufzeit sollte immer aufhorchen lassen).
Bei wechselbaren Batterien/Knopfzellen sei folgendes angemerkt: es gibt minderwertige Knopfzellen, die zwar von einem Batterietester als (noch) gut bewertet werden - Ruhespannung im normalen Referenzbereich -, die aber unter Last urplötzlich einbrechen. Der User meint also, (noch) gute Batterie zu verwenden, weil sie im Ruhezustand ausreichend Spannung aufweisen, aber eben nur im Ruhezustand! Das gestaltet die Fehlersuche nicht gerade einfacher. Auch ich bin schon ein paar Mal in diese Falle getreten ('kann nicht sein, die Batterien sind 100% gut')!
Leider können sogar Markenzellen mitunter so ein Verhalten aufweisen, wobei das eher die Ausnahme sein dürfte.
Worauf ich abschließend hinaus will: wenn man regelmäßig derart geartete Probleme hat, dann kann es auch mal angezeigt sein, zum Test eine neue Batterie/Knopfzelle aus dem hiesigen Fachgeschäft für teueres Geld zu erwerben, die ein noch garantiert frisches Haltbarkeitsdatum aufweist. Auch Batterien unterliegen einem Verschleiß! (hat man günstig ein Sortiment Knopfzellen erworben, kann es nämlich gut sein, dass die ganze Serie minderwertig ist)
Funktioniert es damit, dann ist man schon mal einen großen Schritt weiter!
Funktioniert es damit aber nur für kurze Zeit (wenige Tage), dann kann das Gerät einen Hau weghaben (z.B. interner Kurzschluß und/oder Kriechströme, der/die dazu führt, dass ständig Strom gezogen, was z.B. nach einem Wasserschaden auftreten kann).
Das gilt übrigens auch für die externen Sensoren -> geflutete SPD/CAD-Sensoren erholen sich mitunter wieder nach ein paar Tagen, wenn das Wasser verdunstet ist, aber wenn man Pech hat, oxidieren z.B. die Inneren und der Sensor ist definitiv kaputt (mir sind schon einige SPD/CAD Sensoren auf diese Weise kaputt gegangen)..
Mangelnder Speicherplatz:
Früher wurden die Daten gerne in einem Ringspeicher abgelegt, was zur Folge hatte, dass bei einem Speichermangel ältere Daten überschrieben wurden. Speichermangel - im engeren Sinne - gab es also nicht, sondern man konnte Daten durch Überschreiben verlieren, wenn man die Daten auf dem Gerät nicht regelmäßig gesichert hatte (in dem Fall war man als User also selbst schuld -> wer nicht Ordnung hält, versinkt halt irgendwann im Chaos -> ich poste jetzt besser kein aktuelles Foto von meinem heimischen Büro :-) ).
Vorallem mit dem Einzug der filebasierten Formate (z.B. Fitfile), aber auch schon früher, wenn eben kein Ringspeicher Verwendung fand, sondern die Daten sequenziell in einem Datenstream abgespeichert wurden, spielt(e) der noch vorhandene freie Speicher (nun) doch eine große Rolle.
Merksatz: wenn kein Platz mehr vorhanden ist, dann passt auch nix mehr rein :-)
Je nachdem, wie - und vorallem ob - dieses Szenario im Gerät (sauber) implementiert ist, wird das Gerät eine entsprechende 'Low-Memory'-Hinweismeldung ausgeben und/oder eben einfach nichts mehr speichern. Mir sind auch Geräte untergekommen, die diesen Fall mit einem Absturz quittiert haben.
Auch hier können dann entweder fehlende Daten oder korrupte Daten die Folge sein. Unter Umständen kann man diese noch reparieren (siehe weiter oben entsprechende Ausführungen unter schwache Batterie).
Ich bin gestern Abend auch wieder mal selbst Opfer dieser chronischen Unordnung geworden, nachdem ich mit der Familie eine Wandertour im Taunus bei schönstem Kaiserwetter unternommen hatte und meinem GPS-Logger der Speicherplatz ausging (was letztlich auch der Grund für diesen recht spontanen Blogbeitrag ist).
Merksatz: wenn kein Platz mehr vorhanden ist, dann passt auch nix mehr rein :-)
Je nachdem, wie - und vorallem ob - dieses Szenario im Gerät (sauber) implementiert ist, wird das Gerät eine entsprechende 'Low-Memory'-Hinweismeldung ausgeben und/oder eben einfach nichts mehr speichern. Mir sind auch Geräte untergekommen, die diesen Fall mit einem Absturz quittiert haben.
Auch hier können dann entweder fehlende Daten oder korrupte Daten die Folge sein. Unter Umständen kann man diese noch reparieren (siehe weiter oben entsprechende Ausführungen unter schwache Batterie).
Ich bin gestern Abend auch wieder mal selbst Opfer dieser chronischen Unordnung geworden, nachdem ich mit der Familie eine Wandertour im Taunus bei schönstem Kaiserwetter unternommen hatte und meinem GPS-Logger der Speicherplatz ausging (was letztlich auch der Grund für diesen recht spontanen Blogbeitrag ist).
Fazit fehlender Speicherplatz: viel gibt es hier nicht zu schreiben, jeder ist seines Glückes Schmied (zumindest was diesen relativ einfach vermeidbaren Fall betrifft) und unsere Mütter haben mit ihrem Ordnungswahn manchmal doch richtig gelegen :-)
Fehlerhafte Firmware:
Ich will an dieser Stelle keine Herstellerschelte betreiben. Fakt ist, dass fast jeder Hersteller dagegen anzukämpfen hat. Diese kleinen Computer sind mittlerweile dermassen komplex, dass sich der ein oder andere Bug nicht vermeiden läßt (und dann mittels Firmware-Update hoffentlich egalisiert werden kann).Neuerdings gehen einige Firmen sogar dazu über, die Geräte-Firmware mittels einer Art Plugin-System, von Außen erweiterbar zu machen. Auch das kann dann den ein oder anderen Bug nach sich ziehen, wenn jene Apps nicht sauber arbeiten und macht die Firmware, bzw. das Betriebssystem, das im Hintergrund werkelt, noch komplexer und damit fehleranfälliger -> merke, auch in der IT Branche gilt: alles hat seinen Preis und einen Tod stirbt man immer!
Dumm nur, wenn aus Spargründen auf Firmware-Updates bewußt verzichtet wurde, was heutzutage wohl eher die Ausnahme sein dürfte (Low-Budget Geräte werden sicherlich weniger häufig mit Updates versorgt werden als das bei Markengeräten der Fall ist).
Dieses Phänomen kann auch bei nicht so komplexen, also eher einfachen Bike-/Laufcomputern auftreten, wobei diese selten eine Aufzeichnungsfunktion aufweisen. Falls doch, dann hat das Qualitätsmanangement versagt und man hat als Kunde das Nachsehen bzw. sollte von seinem Umstauschrecht (Garantie) Gebrauch machen.
Und auch hier können wieder fehlende oder korrupte Daten die Folge sein. Unter Umständen kann man diese noch reparieren (siehe weiter oben entsprechende Ausführungen unter schwache Batterie).
Schlechte Batterie-Kontakte:
Sporadische Aussetzer und Geräteneustarts können Folge einer schlechten Kontaktierung der Batterie sein. Dies betrifft in der Regel primär Geräte mit auswechselbaren Batterien. Bei schlechter Kontaktierung kann z.B. bei holpriger Strecke (Stöße, die auf das Gerät einwirken) der Kontakt zwischen dem Batterieleitblech und der Batterie verloren gehen, sodass das Gerät für kurze Zeit stromlos ist.Das kommt häufiger vor, als man denkt und der Fehler ist erstmal schwer einzukreisen.
Die Folge sind häufig korrupte Aufzeichnungen oder zumindest abrupt abgebrochene Aufzeichnungen.
Wenn das Gerät schlau ist, läuft die Aufzeichnung nach dem Neustart weiter - dann fehlen lediglich ein paar Sekunden, als Folge der Lücke.
Meistens aber wird die Aufzeichnung angehalten/beendet und sofern man das auf dem Display nicht registriert - was im Eifer des Gefechts häufig der Fall ist! -, dreht man seine Runde weiter und bemerkt nicht, dass die Aufzeichnung beendet wurde.
Hier kann übrigens ein dünner Moosgummistreifen, der bewirkt, dass die Batterien etwas fester gegen die Batterie-Leitbleche gedrückt werden bzw. die Batterien fester sitzen und sich nicht mehr losrütteln können, wahre Wunder bewirken!
Zu lange Pausen:
Es gibt Geräte, die den Aufzeichnungsmodus selbständig beenden, wenn über eine bestimmte Zeit keine Sensorsignale mehr eingehen. Die Aufzeichnung wurde also gestoppt/beendet und Zuhause stellt man dann fest, dass ab dem Stopp alle weiteren Daten fehlen.
Hinweis: Biergartenpausen haben schon manche Aufzeichnung zersemmelt und sind daher nicht nur aus sportlicher Sicht fragwürdig (aber das Bierchen zwischendrinnen schmeckt halt zu gut) :-)
Falls das verwendete Gerät so funktioniert, muß man sich halt angewöhnen, nach (längeren) Pausen die Aufzeichnung wieder zu starten.
Auch kommt es vor, dass man vergessen hat, die Aufzeichnung zu starten. Es gibt Geräte, die sich immer im Aufzeichnungsmodus befinden (z.B. SRM Bikecomputer), andere geben eine Warnmeldung aus bzw. fragen bei der ersten registrierten Bewegung, ob eine neue Aufzeichnung gestartet werden soll, wiederum andere Geräte bleiben aber komplett stumm.
Bei manchen Geräten kann man dem Display relativ gut entnehmen, ob gerade eine Aufzeichnung läuft - sofern man das nicht doch übersieht -, bei anderen Geräten gibt es hingegen schlecht einzusehende oder gar keine Hinweise.
User-Kommentar: '...ich habe bei meinem Edge die Stoppuhr einem Displayfeld als Workaround zugewiesen.' (siehe Kommentare weiter unten)
Zumindest bei einigen Garmin Geräten kann man das Problem also etwas entschärfen, sofern man sich immer eine Seite anzeigen lässt, auf der ein Stoppuhr-Feld eingebettet ist.
Kein Fehler, sondern ein Fehlverhalten/Bedienungsfehler des Users.
Kurzum, das versehentliche Vergessen beim Start die Aufzeichnungsfunktion zu starten, kann wirklich sehr ärgerlich sein (auch mir ist das schon passiert :-( ).
Wenn man Glück hat, verabschiedet sich das Gerät komplett (totes Display), dann weiß man wenigstens, was los ist.
Wenn man Pech hat, tritt der Fehler sporadisch auf (z.B. infolge einer schlechten Lötstelle), sodass sporadische Wackelkontakte das Gerät aus dem Tritt bringen.
Falls das verwendete Gerät so funktioniert, muß man sich halt angewöhnen, nach (längeren) Pausen die Aufzeichnung wieder zu starten.
Gestoppte bzw. (zu früh) beendete Aufzeichnung oder nicht gestartete Aufzeichnung:
Mann/Frau hat - aus welchen Gründen auch immer - die Aufzeichnung beendet und vergessen, diese wieder zu starten. Wirklich ärgerlich ist es, wenn das Stoppen durch eine etwas blöde Tastenkombination zu Stande gekommen ist, die man schon mal unbemerkt tätigt.Auch kommt es vor, dass man vergessen hat, die Aufzeichnung zu starten. Es gibt Geräte, die sich immer im Aufzeichnungsmodus befinden (z.B. SRM Bikecomputer), andere geben eine Warnmeldung aus bzw. fragen bei der ersten registrierten Bewegung, ob eine neue Aufzeichnung gestartet werden soll, wiederum andere Geräte bleiben aber komplett stumm.
Bei manchen Geräten kann man dem Display relativ gut entnehmen, ob gerade eine Aufzeichnung läuft - sofern man das nicht doch übersieht -, bei anderen Geräten gibt es hingegen schlecht einzusehende oder gar keine Hinweise.
User-Kommentar: '...ich habe bei meinem Edge die Stoppuhr einem Displayfeld als Workaround zugewiesen.' (siehe Kommentare weiter unten)
Zumindest bei einigen Garmin Geräten kann man das Problem also etwas entschärfen, sofern man sich immer eine Seite anzeigen lässt, auf der ein Stoppuhr-Feld eingebettet ist.
Kein Fehler, sondern ein Fehlverhalten/Bedienungsfehler des Users.
Kurzum, das versehentliche Vergessen beim Start die Aufzeichnungsfunktion zu starten, kann wirklich sehr ärgerlich sein (auch mir ist das schon passiert :-( ).
Echte (versteckte) Gerätedefekte:
Kommt leider auch immer mal vor :-(Wenn man Glück hat, verabschiedet sich das Gerät komplett (totes Display), dann weiß man wenigstens, was los ist.
Wenn man Pech hat, tritt der Fehler sporadisch auf (z.B. infolge einer schlechten Lötstelle), sodass sporadische Wackelkontakte das Gerät aus dem Tritt bringen.
Der letzte Fall ist eher selten, aber mir sind schon Testgeräte untergekommen, die im Laborbetrieb sauber liefen und nur unter bestimmten Bedingungen (Hitze, Kälte, etc.) Fehler aufwiesen. Lustig wird das dann, wenn eines dieser Geräte eingeschickt wurde und der Hersteller dieses wieder unrepariert retourniert, mit dem Vermerk, dass kein Fehler gefunden werden konnte (was womöglich sogar stimmt) -> dann kann sich schon mal ein Ping Pong Spiel mit der Support Hotline anbahnen :-(.
Diese Fehlerart gibt es immer noch, früher, direkt nach der Umstellung auf das bleifreie Lötverfahren, waren solche Fehler (schlechte Lötungen) wohl noch häufiger anzutreffen.
Auch können fehlerhafte Komponenten (z.B. Barometersensor) zum Teil recht krude Verhaltensweisen herbeiführen.
Spezielle Fälle
Es gibt dann noch einige extremst seltene Fälle, die allerdings so selten sind, dass sie mir just im Moment nicht einfallen :-)
Bei GPS basierten Daten gibt es mitunter noch einen Fallstrick, der aber normalerweise vom Gerät mit einer entsprechenden Hinweismeldung quittiert wird. Startet man die Aufzeichnung, bevor das Gerät einen GPS Lock hat, kann das dazu führen, dass es lange Zeit dauert, bis das Gerät verlässliche GPS Daten beziehen kann. Durch die ständige Bewegung wird der GPS Fix dann noch erschwert, was zu unschönen Ausreißern führen kann.
Ich hatte auch schon mal den Fall, dass ich die Aufzeichnung ohne GPS Fix gestartet hatte und das GPS Gerät selbst nach der einstündigen Feierabendrunde immer noch keinen GPS Fix herstellen konnte. Die komplette Aufzeichnung enthielt hinterher also keine GPS-Koordinaten!
Bei manchen Geräten muß man sich beim Start der Aufzeichnung sogar bewußt entscheiden, ob man auf die Protokollierung der GPS-Daten verzichten will -> diese Geräte können nämlich bei fehlendem GPX Fix - warum auch immer? - nach dem Start der Aufzeichnung keinen GPS-Fix mehr herstellen.
Ich hatte auch schon mal den Fall, dass ich die Aufzeichnung ohne GPS Fix gestartet hatte und das GPS Gerät selbst nach der einstündigen Feierabendrunde immer noch keinen GPS Fix herstellen konnte. Die komplette Aufzeichnung enthielt hinterher also keine GPS-Koordinaten!
Bei manchen Geräten muß man sich beim Start der Aufzeichnung sogar bewußt entscheiden, ob man auf die Protokollierung der GPS-Daten verzichten will -> diese Geräte können nämlich bei fehlendem GPX Fix - warum auch immer? - nach dem Start der Aufzeichnung keinen GPS-Fix mehr herstellen.
5 Kommentare:
Danke für die sehr gute Zusammenstellung.
Das beschriebene Batteriekontaktproblem kann ich bestätigen. Ich habe mir mit einem dünnen Stück Kartonage geholfen, aber Moosgummi scheint mir haltbarer zu sein.
Toller Artikel.
Was die fehlende Recorderanzeige betrifft, ich habe bei meinem Edge die Stoppuhr einem Displayfeld als Workaround zugewiesen. So kann ich der Stoppuhranzeige entnehmen, ob gerade eine Aufzeichnung läuft oder nicht. Man muss nur etwas aufpassen, dass man die richtige Stoppuhranzeige zuweist, weil Garmin mehrere Zeitfeldparameter hat.
Guter Hinweis: bei meinem etwas betagten Edge 800 heißt das Stoppuhr-Feld übrigens nur 'Zeit' (unter Timer -> Zeit). Wenn die Stoppuhr angehalten ist, verharrt dann auch der Zeitwert, wohingegen das Feld verstrichene Zeit auch bei gestoppter Stoppuhr weiterläuft (also als Recorder-Flag daher unbrauchbar ist).
Weiß nicht, wie das bei aktuellen Edges ist, werde Deinen guten Hinweis demnächst direkt in den Beitrag einpflegen.
Wirklich gute Zusammenfassung! Dass mit den schwachen einbrechenden Batterien war mir neu. Jetzt nachdem ich den Artikel gelesen habe, kann ich anmerken, dass ich wohl auch schon in diese Falle getreten bin, nämlich just heute :(
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