
Es wird jetzt - Mitte Oktober - wieder früher dunkel - und auch später hell -,
was zur Folge hat, dass unsere morgendlichen oder abendlichen Laufrunden öfters
in der Dämmerung und Dunkelheit absolviert werden müssen.
 
  Es gibt viele Möglichkeiten, das Laufen in der Dämmerung angenehmer zu
  gestalten. Je nach Laufstrecke genügt* mitunter eine
  reflektierende Laufweste, abseits beleuchteter Strecken benötigt man aber gelegentlich auch aktive
  Lichtquellen. Und es gibt auch Läufer unter uns, die Adleraugen
  haben und keine der hier vorgestellten Gadgets benötigen -> diese müssen an
  dieser Stelle gar nicht weiterlesen :-) 
  * Natürlich spielen die Örtlichkeiten eine große Rolle, am streckenweise gut
  beleuchteten Frankfurter Ufer-Mainweg kann man auch ohne diese Utensilien
  locker seine abendlichen Runden abspulen - und wird als leuchtender,
  umherirrender Tannenbaum womöglich sogar belächelt -, im dunklen Sulzbacher
  Stadtwald sieht das aber gänzlich anders aus.
  
[Achtung Werbung]: zwecks leichteren Zugriffs sind einige Produkte direkt
    mit den dazugehörenden Amazon-Angebotsseiten verlinkt. Wenn man die hier
    aufgeführten bei Amazon gelisteten Produkte über diesen Blog bestellt,
    erhalte ich im Rahmen des Amazon-Affiliate-Programms eine kleine Provision!
Mit dem Hersteller des hier vorgestellten Lauflichts stehe ich nicht in
    Verbindung und
    Decathlon bietet -
    soweit ich weiß - seinerseits auch kein Affiliate-Programm an. Dieses
    Lauflicht wurde von mir - ohne Zutun des Herstellers - selbst erworben
    (falls das etwas zur Sache tut) und durch Anklicken des Links wird mir auch
    keine Vergütung angerechnet!
Aktive Beleuchtung:
  Bzgl. Stirnlampen hatte ich mich in meinem
  Blog ja schon einmal ausgelassen, muss jetzt aber feststellen, dass dieser Markt wirklich sehr schnelllebig
  ist. Die LED-Lampentechnik macht fast jedes Jahr große Sprünge, was dazu
  führt, dass die Stirnlampen immer kleiner werden - bei gleichbleibender oder
  sogar zunehmender Lichtleistung. Aktuelle Modelle sind sehr hell, dabei aber
  so klein/leicht, dass man sie kaum noch beim Tragen bemerkt. Ob man sich nun
  für die teureren Modelle entscheidet oder etwas preiswertes wählt, macht -
  zumindest was den Einsatzzweck Laufen betrifft - kaum noch einen Unterschied.
  Selbst günstige Lampen leuchten den für uns Läufer wichtigen Abschnitt direkt
  vor unseren Füssen sehr gut aus.
  Daher will ich nicht erneut lauftaugliche Stirnlampen besprechen, sondern
  Gadgets, die vor allem anderen helfen, uns Läufer besser in der Dunkelheit zu lokalisieren.
Aktive und passive Signalgeber:
  
    Meine Standard-Laufrunden bestreite ich meistens auf unbeleuchteten
    Feldwegen, teilweise mit längeren dunklen Waldpassagen. Eine dieser Strecken
    ist manchmal auch in der Dämmerung relativ hoch frequentiert. Zuzeiten pendeln dort viele
    Radfahrer, die natürlich deutlich schneller unterwegs sind als wir Läufer
    und leider nicht immer ganz so hochwertiges Licht an ihren Rädern montiert
    haben.
  
  
  
    Für diese Laufeinheiten bieten sich daher Signalgeber an, die es auch für
    Läufer zuhauf gibt. 
  
 
  - Batteriebetriebene Lauflichter, die man sich an die Schuhe klemmen kann (und
    die dann ab und an gerne mal durch die Vibrationen/Schläge verloren gehen :(.
    Die klettbasierten Varianten sind in dieser Hinsicht deutlich sicherer, aber
    meistens etwas robuster und daher auch etwas schwerer. Manche - etwas
    zartbesaitete - Läufersprunggelenke mögen diese schweren Lauflichter
    einfach nicht, zumal man diese etwas fester
    zusammenschnurren (schnüren) muss, sonst schlackern sie mitunter zu
    sehr am Bein)
    
  
  - reflektierende Klettarmbänder, teilweise auch mit eingebetteter Lichtquelle
    
 
  - 
    die bereits oben erwähnten Laufwesten, die es in der Luxusausführung auch
    mit eingebetteter Lichtfunktion gibt.
 
  - und wahrscheinlich noch vieles mehr 
 
  Viele dieser aufgezählten Lauf-Gadgets nutzen eine CR2032
  Knopfzelle als Energiequelle (sofern sie eine aktive Lichtquelle aufweisen).
  Diese Knopfzellen gibt es zwar recht preisgünstig beim großen A
  oder auch im Ein-Euro Laden, den wir mittlerweile ja fast alle in unmittelbarer Nähe - also quasi direkt vor der Haustüre - haben :), aber ab und zu führen sie ein Eigenleben und ihnen geht
  erfahrungsgemäß immer dann der Saft aus, wenn wir es gar nicht gebrauchen
  können.
  Das ist die Stunde des Laufpositionslichts, das ich hier vorstellen will.
  Die Idee dahinter ist wirklich sehr pfiffig. Dieses Laufpositionslicht basiert
  auf einer Art Dynamo, der durch Schwingbewegungen Strom erzeugt. Keine
  Batterie (Knopfzelle), die wie bereits erwähnt, gerne mal ein Eigenleben führt und auch kein Akku
  (der ja auch immer aufgeladen sein will und es einem manchmal sehr übel nimmt,
  wenn er über Monate - vergessen in einer Schublade - nicht gepflegt wurde
  -> ich habe da leider schon einige negative Erfahrungen machen müssen, wie viele von Euch wahrscheinlich ebenso -> Schubladen können ja sehr geräumig sein und man verliert dann schon mal den Überblick, was den Inhalt unserer Schubladen betrifft :( ).
 
Anwendung: 
  Einfach am Arm anbringen, loslaufen und das Licht blinkt mit jedem Schritt
  (oder sagen wir besser, es flackert, denn je nach Lauftempo variiert das
  Blinken etwas). 
  
  Ich will jetzt - wie so oft - keine Wissenschaft daraus machen. Das Blinklicht
  ist in der Anwendung wirklich sehr einfach gehalten: es wird mit einem
  elastischen Klettarmband am Oberarm befestigt und das war es auch schon. Nicht einmal ein Schalter muss betätigt werden, das Lauflicht befindet sich immer im stromlosen Standby-Modus.
 
  Es besteht quasi nur aus zwei Komponenten, dem eigentlichen Lauflicht und dem
  optionalen Klettband, das an einer Klammer, die auf der Rückseite des
  Lauflichts platziert ist, angebracht werden kann.
  
  Alternativ kann man das Lauflicht mit der rückseitigen Klammer auch am
  Hosenbund, einem lauftauglichen Rucksack oder was auch immer anbringen, ich
  selbst bevorzuge aber den Oberarm.
 
Bzgl. einer 
schwachen Batterie/Akkus muss man sich jedenfalls
keinen Kopf mehr machen, 
die Energiequelle steckt in unseren Beinen und ist normalerweise immer gut konditioniert (zumindest wenn die Form
einigermassen stimmt -> selbst an schlechten Tagen nehmen die Beine es locker mit einer CR2032 Knopfzelle auf) :-).
  Ich will mich an dieser Stelle auf ein paar Fotos beschränken, die für sich selbst
  sprechen dürften. Weitere Infos kann man ja der Decathlon Webseite
  entnehmen (dort gibt's auch ein paar professionellere Fotoaufnahmen zu sehen).
Das Einfangen des Blinken/Flackerns ist für einen Foto- und
Video-Dilettanten, wie ich es leider einer bin, nicht so einfach :-( 
  
  Ich werde bei Gelegenheit noch ein kurzes Video, das dann im Echteinsatz von
  meiner Herzallerliebsten gefilmt wurde - vermutlich heute Abend - nachreichen.
  Diese homebrew artigen Laborbedingungen sind jedenfalls nicht so das Wahre :)
Hier sind sie nun, zwei kurze Videos, die den realen Einsatz abbilden. Wobei ich gerade bemerke, dass Dunkelheit in Kombination mit Video-Aufnahmen, die mit einem Smartphone gemacht wurden, auch nicht das optimale Produkt abliefern. Aber dass das dahinterstehende System prinzipiell funktioniert und die Positionsleuchte bei Dunkelheit auch genug Strahlkraft aufweist, das sollte man diesem kurzen Video dann doch entnehmen können (ich bin ja auch nur ein Teilzeit-Blogger und kein Profi-Blogger, also das passt schon :-) ).
  Noch ein wichtiger Hinweis: für Radfahrer ist dieses Licht eher nicht sinnvoll. Das
    Dynamo-System benötigt schon 
schlagartige Impulse, wie sie in erster
    Linie beim Laufen entstehen. Der eher geschmeidige runde Tritt, der beim
    Radfahren zu einer gleichmäßigen, sanften Bewegung führt, reicht oft nicht
    aus, um das Dynamo-System in Gang zu setzen (sehr hohe Trittfrequenzen, die
    wir Rennradler gerne fahren, versetzen dieses Licht dann aber doch hin und
    wieder zum Leuchten/Flackern :-) ).
  
 
  
    Aber man sollte es mit diesen Blinklichtern auf öffentlichen Straßen beim
    Radfahren m.E. sowieso nicht übertreiben. 
Auch für Walker und Wanderer
    ist dieses Lauflicht daher wohl ungeeignet, es braucht meiner Erfahrung nach schon etwas Bums!
  
  
  Haltbarkeit:
    Zur Langlebigkeit des Lauflichts kann ich noch nichts sagen. Decathlon
    selbst geht - was wohl primär die elektronischen Komponenten betrifft - von ca. zehn Jahren aus, wenn man pro Jahr 1000 Laufkilometer zu
    Grunde legt. Da wir Läufer ja doch meistens am Tag unsere Runden drehen und
    die Abendrunden eher die Ausnahme sein dürften, denke ich, dass diese Hochrechnung auf die meisten von uns Hobbyläufern übertragen werden kann. 
Ob das Gehäuse diese angedachten zehn Jahre überstehen wird, das wird man abwarten müssen -> diese transparenten Kunststoffe werden im Laufe der Zeit gerne mal etwas spröde und sollte die hintere Klammer abbrechen, wäre das gar nicht gut. 
Aber wie gesagt, negative Erfahrungswerte liegen mir keine vor und vielleicht hat die Kunststoffindustrie die Haltbarkeit dieser transparenten Kunststoffe ja merklich verbessern können (Anfang 2000 war das jedenfalls noch ein großes Thema). Auch sprechen wir hier nicht von einem sündhaft teuren Produkt, sondern einem relativ preiswerten Lauf-Gadget, das nicht einmal 10 € kostet.
Also nochmal, bisher konnte ich keinerlei Verschleißerscheinungen ausmachen (und das, obwohl ich eher ein Stampfer und kein filigran agierender Gepard bin, was meinen Laufstil betrifft -> da kracht es im Inneren dieser Lampe schon mal richtig, wenn ich losstampfe :)). 
  
  Sinnhaftigkeit:
  
    Jetzt kommen wir zu der Frage, ob dieses Positionslicht überhaupt nötig ist. Ich sag's mal so, ich fühle mich in totaler Dunkelheit damit etwas
    wohler. 
  
  
    
Aber ich bin früher meine Runden auch ohne dieses Licht gelaufen und -
    wenn ich ehrlich bin - nie angefahren worden
    (in den dunklen Wald habe ich mich als kleiner Bub aber nie getraut, das
      mache ich erst, seitdem ich die 40'ger Schwelle überschritten habe :) ).
  
  
  
    Wer öfters auf straßenbegleitenden Wegen entlang läuft, der sollte sich schon
    in irgendeiner Weise absichern, wobei es da mit einem Positionslicht
    alleine wohl nicht getan sein wird, sondern das (zusätzliche) Tragen einer großflächig
    reflektierenden Laufweste sicherlich nicht das Falscheste ist.
  
  
  Mein Fazit:
  
    Die Idee hinter diesem Lauflicht ist jedenfalls nicht schlecht, vor allem,
    weil es keiner großen Pflege bedarf. Das leidige
    
der Akku-will-immer-gut-gepflegt-werden-Thema ist damit komplett vom
    Tisch, da dieses Lauflicht quasi immer funktioniert, also im Grunde genommen
    wirklich smart ist.
  
 
  
  
    Man kann von Decathlon halten, was man will -> ich selbst schaue dort
    immer öfter einmal rein, was auch darin begründet liegt, dass es in meiner
    näheren Umgebung zwei Filialen gibt und die Franzosen wirklich gute Ideen
    haben (mit leeren Händen verlasse ich so gut wie nie eine dieser
    Filialen).
  
So hat sich zum Beispiel die
    
Laufjacke Kipprun Warm Regular
    zu einer meiner absoluten Lieblings-Laufjacken für kältere Tage gemausert und
    lässt viele deutlich teurere Markenjacken recht alt aussehen. Aber das ist
    eigentlich eine andere Geschichte und sei hier nur am Rande erwähnt (ich
    will es an dieser Stelle mit den Lobeshymnen nicht übertreiben) :-)
  
 
  
  
    Das soll jetzt auch nicht heißen, dass ich nur noch mit den entsprechenden
    Decathlon Eigenmarken unterwegs wäre... :-)
  
  
  Danke fürs Lesen, zur Belohnung gibt's wie immer etwas gute Mucke:
 
 
2 Kommentare:
Review gelesen, Samstag gekauft und für gut befunden!
Danke für den guten Hinweis.
Freut mich zu hören, danke für das Feedback.
Ich stelle hier ja wirklich nur 'Gadgets' vor, die ich selbst nutze und als gut befunden habe. Daher kommt es auch öfters vor, dass ich Produkte vorstelle, die nicht mehr ganz taufrisch sind.
Dieses Lauflicht gibt's - glaube ich - auch schon einige Jahre bei D. Ich bin da neulich mehr oder weniger drüber gestolpert, weil es neben den Laufstirnbändern im Regal platziert war.
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